Für Mädchen
Unser Angebot für Mädchen umfasst zwei stationäre Gruppen – von Kick-Off bis Intensivbetreuung
Unser Angebot für Mädchen umfasst zwei stationäre Gruppen – von Kick-Off bis Intensivbetreuung
8 Plätze; Betreuungsschlüssel: 1:1,44; 10 bis 16 Jahre
Die Hildegardgruppe ist eine Mädchenaußenwohngruppe, deren Haus sich in der näheren Umgebung des Hauptgeländes befindet. Das Team setzt sich ausschließlich aus weiblichen Fachkräften zusammen.
Die Mädchen sind aufgrund unterschiedlicher Ursachen mit zum Teil familiären, biografischen, sozialen oder psychischen Problemen und niedrig ausgeprägten Schutzfaktoren belastet. Oft sind die Lebensgeschichten geprägt von Gewalt und sexueller Misshandlung. Symptomatisch sind bei den Kindern und Jugendlichen dissoziales Verhalten, soziale Unsicherheit, Aufmerksamkeitsstörungen, aggressives Verhalten, Bindungsstörungen, Verweigerungen, Sexualisierung, Leistungsstörungen u. v. m. zu beobachten.
Der pädagogische Alltag bietet ein umfangreiches Lern- und Lebensfeld, welches die Persönlichkeit und das Sozialverhalten fördert. Die Mädchen werden ihrem Alter entsprechend in die anfallenden Tätigkeiten und Abläufe einbezogen.
Für die Kinder und Jugendlichen stehen alle gängigen Schultypen zur Verfügung. Wenn ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt wurde, werden die Mädchen in den entsprechenden Klassen der einrichtungseigenen Raphaelschule unterrichtet.
In ihrer Freizeit können die Mädchen an den erlebnis- und tierpädagogischen Angeboten im Hauptgelände teilnehmen.
Die Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie ist sehr bedeutsam und wird individuell nach den gegebenen Möglichkeiten gestaltet.
7 Plätze, Betreuungsschlüssel: 1:1; 10 bis 14 Jahre
Die Helen-Keller-Gruppe ist eine Außenwohngruppe. Das Haus befindet sich in der nahen Umgebung des Hauptgeländes. Das Team setzt sich ausschließlich aus weiblichen Fachkräften zusammen.
Betreut und gefördert werden Mädchen, die Symptome entwickelt haben, die zu Gefährdungen für die Mädchen selbst und für andere Personen führen oder die die Entwicklungsprognose sehr negativ beeinflussen (Aufmerksamkeitsdefizite, dissoziales Verhalten, Delinquenz, aggressives Verhalten, sexuell grenzverletzendes Verhalten, Angststörungen, emotionale Störungen, mangelndes oder undifferenziertes Bindungsverhalten, soziale Unsicherheit, Unselbstständigkeit, depressive Störungen, selbstverletzendes Verhalten, Lernschwierigkeiten u. a.).
Die Mädchen stellen besondere Anforderungen an die pädagogischen Fachkräfte und sind unter Umständen in anderen Hilfeformen gescheitert. Ihre mangelhafte Schul- und Gruppenfähigkeit verlangt kreative Lösungsmöglichkeiten mit klaren Alltagsstrukturen und zielorientiert eingesetzten Methoden. Voraussetzung für die Aufnahme ist ein festgestellter schulischer Förderschwerpunkt für soziale und emotionale Entwicklung.
Die Besonderheit der Helen-Keller-Gruppe ist im Zusammenwirken von
LEBEN – SCHULE – FREIZEIT unter einem Dach zu sehen. Die enge Verbindung von Alltagsleben, Schule und ressourcenorientierter Intensivpädagogik gewährleistet eine intensive Betreuung und vermittelt einen hohen Grad an Gruppenbindung. Überschaubare Strukturen und der klare Rahmen bieten den Mädchen sowohl einen individuellen Schonraum als auch konstruktive Orientierung im Umgang mit Grenzen. Durch intensives soziales Lernen in der Gruppe sollen die Mädchen gesellschaftlich akzeptiertes Sozialverhalten erlernen und die Fähigkeit entwickeln, unter Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse in einer Gruppe mit ihren Verbindlichkeiten und Rahmenbedingungen zu leben und zu handeln.
In den Alltag sind erlebnispädagogische Outdoortouren (60 Tage im Jahr) als auch tierpädagogische Angebote integriert. Der Aufenthalt in der Gruppe dauert in der Regel mindestens zwei Jahre.
Die Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie ist sehr bedeutsam und wird individuell nach den gegebenen Möglichkeiten gestaltet.
Weitere Informationen sind in der folgenden PDF-Datei zu finden
Krefelder Str. 122
41539 Dormagen
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